Pic Yogi Lang
In dieser Artikel Serie geht es um das Handwerkzeugs beliebter Gitarristen. Welches sind ihre Lieblingsgitarren und wie ist ihr Bezug dazu. Diesmal mit Markus Steffen (Subsignal).


Foto: Patricia Verploegh Chasse

Wann hast du mit dem Gitarre spielen angefangen und kannst du dich noch an deine erste Gitarre erinnern?

Ich habe mit 12 Jahre angefangen. Angus Young war mein großes Vorbild – und ich habe meine Eltern so lange angebettelt, bis sie mir eine Gitarre und einen Verstärker gekauft haben. Das war eine Gibson SG-Kopie von der Firma Sigma.

Ist diese Gitarre noch in deinem Besitz?

Leider nein. Keine Ahnung, wo sie im Laufe der Jahre abgeblieben ist.

Was sind deine musikalischen Einflüsse und welche Gitarristen sind deine Favoriten?

Anfangs war ich sehr von Leuten wie Allan Holdsworth und natürlich Alex Lifeson beeindruckt. RUSH waren sicherlich mein größter Einfluss im Rockbereich. Aber ich habe ja auch bald mit der Konzertgitarre begonnen. Da war der britische Gitarrist Julian Bream meine größte Inspiration. Ich mag Gitarristen, die einen eigenen Ton habe und unverkennbar sind. Heutzutage würde ich vielleicht Plini da zuzählen.

Wie viele Gitarren besitzt du und welche sind deine Favoriten?

Ich war noch nie Sammler und versuche mit kleinem Gepäck zu reisen. Ich habe momentan fünf Gitarren: zwei Musicman Petrucci (7-saiter-Modelle), eine Hanika Torres Natural Konzertgitarre, eine 10-saitige Konzertgitarre von Cortez sowie eine Silent Guitar von Yamaha für die Nächte. Da mein Arsenal überschaubar ist, sind sie alle meine Favoriten.

Was meinst du macht die perfekte Gitarre oder Verstärker aus?

Ich glaube, das ist schwer in Worte zu fassen. Für mich kann ich sagen: wenn das Spielgefühl stimmt, dann ist es das Richtige. Mich interessieren die ganzen technischen Details nur wenig. Nur verlässlich müssen die Instrumente sein. Ich spiele übrigens keine Verstärker mehr, zumindest nicht auf Tour oder zu Hause. Ich glaube nicht, dass jemand in einem schäbigen Club den Unterschied zwischen einem Helix und eine Röhrenverstärker hören kann. Die ganzen Modeler wie der Helix, der Quad Cortex oder der Kemper haben das Leben viel einfacher gemacht. Auf der La Muerta-Tour hatte ich noch einen Engl auf der Bühne, aber den nur mehr oder weniger als Backup.

Was denkst du über die Frage Röhrenamp oder Modeler?

Ich denke, die vorige Frage beantwortet das schon ganz gut. Mittlerweile sind die Modeler vom Spielgefühl und der früher noch problematischen Latenz ja ganz fantastisch. Für die cleanen Sounds des neuen Subsignal-Albums ‚A Poetry of Rain‘ habe ich fast ausschließlich Plugins von Neural DSP verwendet.

Welche Gitarren und Amps benutzt du für Aufnahmen?

Eigentlich alle meine oben genannten Gitarren. Im Studio haben wir hier und da noch einen Diezel oder einen Mesa Boogie verwendet, aber ich glaube, da waren eher nostalgische Gründe ausschlaggebend 😊.


Pic: Kalle Wallner

Wenn du nur eine einzige Gitarre auswählen dürftest, welche würdest du nehmen?

Wahrscheinlich meine Konzertgitarre, da ich mit ihr als Solist am meisten anfangen kann.


Pic by  Jo De Boeck

Homepage – Style 1

Interview mit Markus Steffen (Subsignal)

Markus Steffen – Progressive Rock Guitar

SUBSIGNAL // support: Powerized – Zentrum Altenberg Oberhausen

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