• Die Firma Line 6 ist eines der führenden Unternehmen in Sachen Guitar Modelling. Die kalifornische Firma ist seit 1996 mit immer neuen innovativen Produkten am Start. Richtig bekannt wurde Line 6 in den frühen 2000er Jahren mit dem roten nierenförmigen „POD“-Gitarrenvorverstärker. Dieses so charismatische Gerät war praktisch der Vorläufer und die Blaupause für alle kommenden innovativen Erfindungen des Unternehmens. Der neueste Streich ist nun der POD-Express, der für einen niedrigen Preis (ca.219€) das Optimum an amtlichen Gitarrensounds verspricht. Im Gegensatz zum Trend mit immer komplizierter zu bedienenden Multieffekten und aufwendiger Editiersoftware wird hier bewusst alles simpel gehalten, „Express“ eben. Ziel war es ohne großartige Editierorgien schnell einen guten Sound mit wenigen Handgriffen zu erhalten. Folge dessen kommt der POD-Express ohne Display aus und eine Software zum Einstellen der Sounds über Handy oder PC ist auch nicht vorhanden. Das gute Teil kommt in einem roten (Tradition) und rechten leichtem Plastikgehäuse im normalen Pedalformat daher. Geboten werden sieben verschiedene Amp-Modelle mit den passenden Cabs, dazu Effekte in den vier Kategorien Drive, Modulation, Delay und Reverb, die alle gleichzeitig genutzt werden können. Die Sounds werden bequem mit lediglich vier Reglern und einem Encoder eingestellt. Das geht in der Praxis superschnell und kommt Spielern entgegen, die keine große Lust auf stundenlanges Einstellen haben. Wie das Einstellen, speichern der Presets und alles andere funktioniert findet sich in der beigelegten Schnellbedienungsanleitung oder ausführlich in einer umfassenden Bedienungsanleitung auf der Webpage. Ein 9 Volt Netzteil liegt nicht bei, wohl aber ein Satz Batterien. Kommen wir sofort zum wichtigsten, dem Sound.
  • Angeschlossen habe ich das gute Stück an einem Kemper Power Kabinet, welches den Sound des Express perfekt wiederzugeben vermag. Sieben Amp Modelle mit den passenden Cap Sounds bieten alles von Clean bis härteste Verzerrung. Jede der Verstärkertypen mag zu gefallen, besonders die oft kritischen Break-up Sounds, an der Grenze von clean zu dirt überzeugen. Hier ist es tatsächlich möglich einen amtlichen Stevie Ray Vaughan Texas Blues Sound zu kreieren.
  • Auf kleinsten Raum ist der Express eine erstzunehmende Lösung für Amp-Modeling und Butter /Brot Effekte. Man kann alle Arten von Sounds abrufen und das Einstellen geht superschnell und total einfach. Der Looper und ein guter Kopfhörer Sound sind dann noch klasse Extras. Das Teil ist so klein, dass es in jede Gitarrentasche mit reinpasst und so hat man immer ein Back-up dabei, wenn die große Gitarrenanlage in Live-Situationen mal abraucht. Bei dem Preis von knapp über 200 Euro kann man hier absolut nichts falsch machen. In dieser Preisklasse ist der Express auf jeden Fall in der Top Gruppe und fast außer Konkurrenz. Ob zum Üben daheim, als Back-up oder als schnelle Lösung für Sessions, mit dem POD Express hat man immer die Lösung. Uneingeschränkte Kauf Empfehlung und ein ganz heißer Anwärter für ein Must-Have. Unbedingt ausprobieren.
  • Bekommen kann man den POD Express im Fachhandel, zum Beispiel bei Rockland Witten.
  • https://line6.com/https://de.yamaha.com/index.html
  • Hersteller: Line 6
  • Modell: POD Express Guitar
  • Typ: Multi-Effektpedal mit Amp Modeling
  • Herkunft: Vietnam
  • Regler: Dist, Mod, Delay, Reverb, Amp
  • Anschlüsse: Guitar In, 2x Output, FS 3/4, USB-C, Phones Out
  • Amp/Cab Modelle: 7
  • Effektmodelle: 16 & Looper
  • Effekte gleichzeitig: 4
  • Schalter: Bypass, Tap
  • Stromaufnahme: 98 mA
  • Spannung: 9V (Minuspol innen)
  • Speicher: 21 Presets
  • Maße: 90 x 128 x 51 mm (B x T x H)
  • Gewicht: 343 Gramm
  • Verkaufspreis: 219,00 Euro (April 2024)

 

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