Eigentlich sollte das Konzert der deutschen Grunge Rock Urväter von SELIG ja als Open Air auf dem Gelände des Junkyards in Dortmund stattfinden. Aber aufgrund des Dauerregen Wetters konnte es zum Glück in die Junkyard Club Räumlichkeiten verlegt werden. So bekam keiner der zahlreichreich erschienenen Fans in der nun rappelvollen Hütte einen nassen Hintern. Unter dem Tourmotto „30 Jahre und endlich unendlich“ und jeder Menge Hits im Gepäck legten die 4 Jungs mächtig los. Ihre Mischung aus Grunge und Rock, aber mit deutschen Texten, ist immer noch einmalig. Sänger Jan Plewka hatte die textfeste Meute fest im Griff und tanzte gewohnt die Bühnenbretter ab. Im Laufe des Sets wurden ihm dann wohl die Füße zu warm und so entledigte sich der Meister der Songtextkunst spontan seiner Sneaker um barfuß weiterzurocken. Gitarrist Christian Neander, Bassist Leo Schmidhals und Schlagzeuger Stephan „Stoppel“ Eggert lieferten den fetten Sound wie gewohnt souverän und lautstark. Die Fans gingen mächtig steil und es wurde abgefeiert und lauthals mitgesungen. Klar, dass der Zugaben Teil dann auch länger als von der Band gedacht ausfiel. Wenn es nach den Zuschauern gegangen wäre, hätte die Band wohl noch ewig weiterspielen können. Fazit: Ein großartiges über zwei Stunden langes Konzert einer wahnsinnig guten Liveband in einem coolen, überfüllten Club mit frenetischen Fans. Was kann es Besseres geben?
Textbeitrag: Chris Strieder – Fotografie: Chris Strieder
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