Kärbholz / Doppelbock – 22. 04.23 – Turbinenhalle Oberhausen

Der Abriss war zwar am Samstag Abend in der Turbinenhalle vorprogrammiert, aber eigentlich dachte ich, er käme erst bei Kärbholz. Weit gefehlt, eine fette Überraschung für mich an diesem Abend waren Doppelbock. Die vier Jungs aus Hessen brachten Oberhausen nicht nur auf Betriebstemperatur, sondern ließen den Laden schon ordentlich beben. Mit einer Kombination aus gut knallender, fetziger Rockmusik und einem Teil musikalischen Humors, spielten sich Doppelbock in die Herzen der Zuschauer. Und spätestens bei Heinos Evergreen „wir lagen vor Madagaskar“ war klar, das nächste Konzert von Doppelbock ist ein Pflichttermin. Oberhausen hatte bis zur Pause schon mal richtig gut abgefeiert, getanzt und gesungen. Solche Aktivitäten machen durstig und dem kann man prima Abhilfe schaffen, durch ein gekühltes Helles. Bier ging an diesem Abend ordentlich über den Tresen. Allerdings verstehe ich immer noch nicht den Sinn darin, sein Bier durch die Luft zu schmeißen. Mir persönlich wäre das zu schade. Während des Bühnenumbaus wurde diese von einem großen weißen Vorhang bedeckt, auf dem nachdem das Licht in der Halle ausgegangen war, ein Countdown rückwärts zahlte. Bei Null erwarteten wir jetzt eigentlich die Takte des ersten Songs, allerdings war erst einmal in großen Schriftzügen „Ein Kapitel geht zu Ende“ auf dem Vorhang zu lesen. Ich weiß nicht, wie es euch in dieser Situation gehen würde, aber ich habe erst einmal geschluckt und gedacht, jetzt kommt eine Bandauflösung. Aber weit gefehlt, in einem Kurzvideo aus dem Backstagebereich gaben Kärbholz bekannt, dass sie schon das nächste Album produziert haben. Ich glaube, ich war nicht die einzige, die sich über diese Wendung mächtig freute, der hinter mir schrie erst einmal: „Darauf ein Bier“. Nach dieser Vorankündigung legte Frontmann Torben dann aber auch mit Vollgas los. „unter ferner liefen“ aus dem neuem oder jetzt ja eigentlich dem alten Album Barrikaden eröffnete das Set und anscheinend hatte das Publikum gut gelernt, den an der ersten Strophe wurde hier lauthals mitgesungen. Bei Torben hat man das Gefühl, er singt nicht nur einfach, sondern er schreit sich die Seele aus dem Leib und das rockt richtig. Schon die Alben überzeugen, Live ist das ganze aber nochmal eine viel höhere Hausnummer. Das Set war eine gelungene Mischung aus alten und neuen Punk. 24 Songs, deren Einladung zum tanzen und mit-grölen gerne vom Publikum angenommen wurde. Kärbholz haben für mich immer noch den Biss, der in den letzten Jahren Bands wie den Hosen oder den Onkels ein wenig verloren gegangen ist.

Textbeitrag: Tatjana KrupkaFotografie: Tatjana Krupka

Fotografie: Tatjana Krupka


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Chris Strieder ist Baujahr 1970... Seit 1983 totaler Musikfreak und Kenner in den Bereichen Hardrock / Heavy Metal / Bluesrock und Progrock. Gut vernetzt in Musikerkreisen, da er auch selber als Gitarrist unterwegs ist (z.B in der regional sehr bekannten Coverrockband „Sevencent“)... Ist ständig am Puls der Zeit und verfolgt die internationale Rockszene und Strömungen in der Musikwelt in jeder freien Minute....