HÄMATOM & DYMYTRY – 21.04.2023 Turbinenhalle Oberhausen

HÄMATOM – LIEBE & HASS TOUR 2023

Liebe und Hass ist zwar der Name der Tour, aber was am diesem Freitag in Oberhausen Hämatom auf der Bühne entgegen gebracht wurde, das war pure Liebe. “Hämaton, Hämaton“ klang es den gesamten Abend durch die ausverkaufte Turbinenhalle 2.  Die extrem hohe Vorfreude auf das Konzert war schon in der Schlange, vor der Turbinenhalle nicht zu übersehen. Hier traf man sich zeitlich vor dem Einlass, um das erste gemeinsame Bierchen zu trinken oder einfach nur ein Pläuschchen zu halten. Die Wartezeit auf die verschobene Tour war viel zu lang, ein Jahr mussten die Fans warten, bis die eigentlich für 2022 geplante Tour ihren Startschuss erhielt. Doch bevor die vier maskierten Metaller Oberhausen zum Überkochen brachten, war erst einmal die Prager Modern Metal-Band DYMYTRY an der Reihe, die Besucher aufzuheizen. DYMYTRY sind für die Hämatom Fans ja schon alte Bekannte und so fiel es den fünf Jungs aus Tschechien auch nicht besonders schwer die ersten Funken zu legen. Eingeheizt wurde im wahrsten Sinne des Wortes, schon bei den ersten Songs an diesem Abend wurden die Pyros losgelassen. Die Temperaturen stiegen innerhalb kürzester Zeit mächtig an und da hilft nur eins, ordentlich trinken. Sicherlich mit ein Grund, warum auch die Stimmungskurve in der Turbinenhalle rasch nach oben ging. Auf der Bühne war mächtig was los, DYMYTRY hatte Bock und das merkte man auch. Schade nur, das der Gesang an diesem Abend etwas unterging. Welch eine Ironie, da DYMYTRY doch besonders dadurch bekannt ist, dass sie gleich 2 Sänger besitzen. Denn nachdem ihr Album REVOLTER mit Platin ausgezeichnet wurde und die ersten Touren außerhalb von Tschechien geplant war, musste man sich hierfür einen Ersatz für Frontmann Protheus suchen, da dieser auf Grund seiner beruflichen Tätigkeit nicht immer die Zeit zum Touren findet. Also wurde die Band für diese Anlässe kurzerhand um Alen „A.L.“ Ljubic‘ erweitert. In Tschechien werden Dymytry also weiterhin mit Protheus, auf dem internationalen Markt dagegen mit Alen arbeiten. Da die fünf Metaller auf der Bühne eh maskiert auftreten, dürfte dies auch optisch gar nicht so großartig auffallen. Aber zurück nach Oberhausen, neben gut performten Songs wie „Never Gonna Die“, „Awaking The Monster“, „Stronger“ und vielen mehr, wurde das Publikum mit einem Schlagzeugsolo unterhalten, bei dem sich Milos sich so in Rage schlug, dass ich Angst hatte, die Felle würden gleich reißen. Nachdem Gitarrist Dymo dann noch mitten im Song einen Radschlagen auf der Bühne vollzog, gab es keinen mehr in Oberhausen, dem die Begeisterung nicht gepackt hatte.  Nach gut 60 Minuten hieß es dann Abschied nehmen und wie sonst könnte sich eine tschechische Band anders verabschieden, als mit dem bekanntesten Hit von Karel Gott. Textsicher sang ganz Oberhausen das Lied der kleinen Biene Maja. Während der längeren Umbauphase, die sicherlich dem aufwendigem Bühnenbild geschuldet war ein, war die Bühne durch einen Hämatom-Einhornvorhang verdeckt. Ganz im Zeichen des Tournamens war das Bühnenbild aufgeteilt zwischen Liebe und Hass. Von einem kleinen Mädchen auf der Schaukel, über den Gartenzwerg, bis hin zum Stacheldraht und zum Sarg, gab es einiges auf der Bühne sehen. Aber natürlich waren die Fans in der Turbinenhalle nicht gekommen um sich von dem Bühnenbild beeindrucken zu lassen. Von der ersten Minute an, war ganz Oberhausen in Feierlaune und wer dachte es gäbe keine Steigerung mehr, der wurde immer wieder eines Besseren belehrt. Nord schmetterte einen Gassenhauer nach dem nächsten, und selbst die Stücke vom neuem Album wurden schon textsicher mitgesungen. Als ob die Show alleine nicht schon für genügend Hitze in der Halle gesorgt hätte, wurde die Temperatur ständig mit Hilfe von Pyros erhöht. Natürlich kamen die Flamen an diesem Abend nicht nur aus dem Boden. Nord nutzte seine Handschuhe um Funken fliegen zu lassen und West brachte seinen angezündeten Zopf zum rotieren. Nicht, dass hier noch eine zusätzliche Verstärkung an diesem Abend gebraucht wurde, aber zur Mitte des Sets holte sich Nord mit Alen „A.L.“ Ljubic den Sänger der Vorband zum Duett auf die Bühne. Die Harmonie dieses gemeinsamen Auftritts, führte nochmals vor Augen, wie gut DYMYTRY als Opener von Hämatom passen. Wenn eins nicht fehlen durfte an diesem Abend, dann war es das Bier. Nicht nur in den Kehlen verschwand es, natürlich musste es auch „vom Himmel fallen“. Als es endlich anfing Bier zu regnen, neigte sich der Abend dann auch schon dem Ende. Mit „Leck Mich“ verabschiedeten sich Hämatom von den begeisterten, lauthals mitsingenden Fans.

Textbeitrag: Tatjana KrupkaFotografie: Tatjana Krupka

Fotografie: Tatjana Krupka


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Chris Strieder ist Baujahr 1970... Seit 1983 totaler Musikfreak und Kenner in den Bereichen Hardrock / Heavy Metal / Bluesrock und Progrock. Gut vernetzt in Musikerkreisen, da er auch selber als Gitarrist unterwegs ist (z.B in der regional sehr bekannten Coverrockband „Sevencent“)... Ist ständig am Puls der Zeit und verfolgt die internationale Rockszene und Strömungen in der Musikwelt in jeder freien Minute....