Avenged Sevenfold – Westfalenhalle Dortmund 21.06.24

Die Halle stockdunkel, ein einziger Spot leuchtet das Albumcover von „Life Is But A Dream“ an, welches überdimensional als Bühnenkulisse dient. Davor ein Sessel, in diesem M. Shadows, der eine Ski Maske mit dem Aufdruck „We Love You“ trägt.  Mit diesem Bühnenbild, bei dem schon einmal eine Menge Spannung aufgebaut wurde, begann am Samstag das Konzert von Avenged Sevenfold in der Westfalenhalle Dortmund.  Nachdem die melodisch poppigen Klänge des Intros „Nightcall“ verklungen waren, startet dann mit „Game Over“ ein Konzertabend, der wieder einmal zeigt, warum der Rolling Stone die US-Amerikaner als die „neuen Heavy-Metal-Götter“ bezeichnet.  Aber nicht nur musikalisch war der Abend ein feiner Leckerbissen. Neben einer Hammerperformance von Songs wie „Hail to the King“, „Nightmare“ oder „A little Piece of Heaven“ durften natürlich auch Gitarren- und Drumsolos nicht fehlen. Und was darf ebenfalls bei keiner richtig guten Metalband fehlen? Natürlich, eine gute Ballade. Mit „so Far Away“ wurde es dann auch romantisch in der Westfalenhalle, die Handylichter gingen an und man schunkelte, teilweise Arm in Arm mit seinem Nachbarn oder nutze den Song, um seinen Liebsten zu knutschen. Damit das Ganze hier emotional aber nicht abdriftete, holte uns Synyster Gates mit seiner Gitarre und den ersten Klängen von „Unholy Confessions“ schnell wieder ins Metalkonzert zurück. Dies wurde dann auch umgehend von dem Innenraum genutzt, um wieder mit dem Pogen und den Moshpits fortzufahren. Platz genug war leider an diesem Abend in der Westfalenhalle vorhanden. OK, ich verstehe, dass viele sich kein Ticket gekauft hatten, da sie Avenged Sevenfold erst vor kurzen bei Rock am Ring oder im Park gesehen hatten, jedoch war es sehr überraschend, die Halle bei so einem Konzert nur halb gefüllt zu sehen. Ich weiß ja nicht, wie die Show am Ring oder im Park war, wir hatten allerdings ein klasse Konzert, bei dem neben der musikalischen Leistung, eine fette Bühnenshow abgeliefert wurde. Die gut arrangierten Lichteffekte an diesem Abend wurden mit einer zusätzlich Lasershow abrundete. Laut war es in Dortmund sowohl auf der Bühne als auch im Publikum. Die gewohnten Sprechchore, die immer wieder Sevenfold forderten, hätten auch bei einer ausverkauften Halle nicht viel kräftiger ausfallen können. Als perfekten Gegensatz zum Beginn der Show, war Shadows dann bei „(D)eath“ wieder auf den Monitoren zu sehen, diesmal jedoch mit einer weißen Ski Maske, die wohl als Symbol der Tränen, eine Kette unter dem Auge genäht hatte. Nach den letzten Klängen von „(D)eath“ setzte Klaviermusik ein, welche uns mit der Melodie von „Life is But a Dream“ verabschieden sollte. Allerdings wollten viele die Halle noch lange nicht verlassen, zu groß war der Wunsch und die Hoffnung nach einer Zugabe. Ich glaube viele hatten der Band nicht richtig zugehört, die sich während des Outtros schon mit einem Dankeschön an die Fans verabschiedet hatte. Vielleicht waren alle von dem Bühnenbild zu abgelenkt gewesen. Bei diesem ging es nach einer riesigen Mondfinsternis mit Warpgeschwindigkeit durch den Weltraum, in einen völlig grellroten Bereich. Vor diesem stand nun ein großer Teil mit dem Handy bewaffnet in der Halle und filmten das rot gekleidete Bühnenbild, welches mit Klaviermusik untermalt wurde. Erst als auf dem Monitoren der Bühne in großen Buchstaben Adieu erschien, war dann auch der letzte Funke Hoffnung verschwunden und die Halle wurde verlassen.

Setlist:

Game Over, Mattel,  Afterlife,  Hail to the King,  Gunslinger,  The Stage,  So Far Away,  Unholy Confessions,  Bat Country,  Nobody,  Nightmare,  A Little Piece of Heaven,  Save Me,  G,  (O)rdinary,  (D)eath

Textbeitrag: Tatjana KrupkaFotografie: Tatjana Krupka

Fotografie: Tatjana Krupka


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Chris Strieder ist Baujahr 1970... Seit 1983 totaler Musikfreak und Kenner in den Bereichen Hardrock / Heavy Metal / Bluesrock und Progrock. Gut vernetzt in Musikerkreisen, da er auch selber als Gitarrist unterwegs ist (z.B in der regional sehr bekannten Coverrockband „Sevencent“)... Ist ständig am Puls der Zeit und verfolgt die internationale Rockszene und Strömungen in der Musikwelt in jeder freien Minute....