Pic by: Sebastian Dzierzawa/ Instagram: @vogelsang_pictures

In dieser Artikel Serie geht es um das Handwerkzeugs beliebter Gitarristen. Welches sind ihre Lieblingsgitarren und wie ist ihr Bezug dazu. Diesmal mit Chris Bunnell (April Art).

Wann hast du mit dem Gitarre spielen angefangen und kannst du dich noch an deine erste Gitarre erinnern?

Ich bin mit 14 Jahren vom Schlagzeug zur Gitarre gewechselt. Ich kann mich noch gut an meine erste Gitarre erinnern. Es ist eine Music Man-Nachbau von Hoyer.

Ist diese Gitarre noch in deinem Besitz?

Ja, die Gitarre wird gerade kernsaniert. Ich bin mega gespannt, wie es sein wird dieses Teil nach einem Jahrzehnt wieder zu spielen.

 Was sind deine musikalischen Einflüsse und welche Gitarristen sind deine Favoriten?

Durch meinen Vater, der Frontsänger ist, bin mit Classic-Rock aufgewachsen. Whitesnake, Queensryche, Ozzy Osbourne, Queen und Guns ‚N‘ Roses. Im Anschluss ging es dann mehr in die Metal Richtung: Iron Maiden, Dream Theater, Metallica. Zeitgleich hat mich der Nu-Metal aber auch in seinen Bann gezogen. Papa Roach, Linkin Park, um mal zwei zu nennen. In den letzten Jahren reißt mich der Metal-Core aber auch total mit. Bands wie I Prevail und Falling In Reverse inspirieren mich aktuell total. Zu meinen Vorbildern gehören: John Petrucci, Zakk Wylde, Slash und Brain May. Wobei das Netz voll ist von wahnsinnig guten Gitarristen! Ich lasse mich einfach gerne von Allem inspirieren, was mich flasht.

Wie viele Gitarren besitzt du und welche sind deine Favoriten?

Aktuell sind es acht. Dazu zählen zwei Akustik Gitarren. Bei April Art spiele ich Songs mit sehr tiefen Tunings, die oft nur mit Gitarren mit längerer Mensur spielbar sind. Dafür habe ich zwei Bariton Gitarren von Third Eye, einen Hersteller aus Frankreich. Eine davon gehört auf jeden Fall zu meinen Favoriten. Abgesehen davon spiele ich auch sehr gerne eine Gold Top Eigenbau Les Paul, die ich von einem Bekannten gekauft habe.

Was meinst du macht die perfekte Gitarre oder Verstärker aus?

Die perfekte Gitarre ist natürlich rein subjektiv. Für mich ist es in erster Linie wichtig, dass es sich einfach gut anfühlt, das Teil zu spielen. Sie muss stimmstabil sein, Sustain haben und schöne Obertöne liefern, wenn ich Solos spiele. Der Verstärker muss einen soliden aggressiven Grundsound haben, der alles weg brezelt! Außerdem einen warmen singenden Lead-Sound für Solos und einen satten Cleansound. Die Voraussetzung, um Effekte zu nutzen, darf natürlich auch nicht fehlen. Ein moderner, abwechslungsreicher Gitarrensound ist bei April Art eine wichtige Komponente.

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Was denkst du über die Frage Röhrenamp oder Modeler?

Ich liebe Röhren-Amps und habe sehr lange einen Mesa Roadking gespielt. Reine Modeler fand ich nie geil. Aus praktischen Gründen musste ich dann zum Kemper wechseln. Der Kemper kopiert meiner Meinung nach authentisch einen abgenommenen Röhren-Amp und bietet zu dem eine riesige Sammlung an Effekten, viel Flexibilität und ist fürs Touring sehr kompakt. Der Sound ist immer und überall reproduzierbar. Vor allem ist das Teil zuverlässig. Für mich ist der Kemper kein Modeler, sondern ein Röhren-Amp-Kopierer.

Welche Gitarren und Amps benutzt du für Aufnahmen?

Unser aktuelles Album P O K E R F A C E habe ich komplett über den Kemper eingespielt. Es kam hauptsächlich meine Third Eye London’s Burning Bariton Gitarre zum Einsatz, eine Martin Akustik-Gitarre, sowie die Eigenbau Les Paul und eine Yamaha Gitarre, die ich bei einem Band-Wettbewerb gewonnen habe.

Wenn du nur eine einzige Gitarre auswählen dürftest, welche würdest du nehmen?

Ich würde die Third Eye London’s Burning Bariton Gitarre nehmen.

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