In dieser Artikel Serie geht es um das Handwerkzeugs beliebter Bassisten. Welches sind ihre Lieblings Bässe und wie ist ihr Bezug dazu. Diesmal mit Jan Hoffmann (Long Distance Calling).

Wann hast du mit dem Bass spielen angefangen und kannst du dich noch an deinen ersten Bass erinnern?

Genau kann ich mich nicht mehr erinnern, aber es war auf jeden Fall spät, ich glaube mit 17 oder 18. Ich habe vorher Gitarre gespielt, so ab 15 würde ich sagen. Damals habe ich dann meine erste Band gegründet und bin auf Bass umgestiegen. Ich glaube mein erster Bass war ein günstiges, weißes Yamaha Modell aus einem Musikladen in der Stadt, wo ich mein Abitur gemacht habe. Nach ein paar Wochen war das gute Stück dann komplett mit Aufklebern zugepflastert.

Ist dieser Bass noch in deinem Besitz?

Nein, ich habe ihn irgendwann verschenkt.

Was sind deine musikalischen Einflüsse und welche Bassisten sind deine Favoriten?

Meine musikalischen Einflüsse sind sehr, sehr breit gestreut. Das fing im Kindesalter mit guter Radiomusik wie Phil Collins, Genesis, Dire Straits, Michael Jackson, Peter Gabriel etc an, dann kam Punk in mein Leben, danach der Metal. Später haben dann Bands wie Pink Floyd und Tool meine Aufmerksamkeit erregt und nebenbei habe ich angefangen mich für elektronische Musik zu begeistern. Vielleicht ist das der Grund für meine Vorliebe für Wiederholungen, haha, ich mag diesen Flow einfach. Als Haupteinflüsse mich persönlich als Bassist würde ich aber sagen: Roger Waters, Chi Cheng (Deftones) und Paz Lechantin (A Perfect Circle).

Wie viele Bässe besitzt du und welche sind deine Favoriten?

Ganz genau weiß ich das ehrlich gesagt nicht, aber vielleicht 6 oder 7 aktuell. Meine Favoriten, die ich auch live und im Studio benutze, sind der Fender Jazz Bass, Fender Preci und ein Musicman Sterling Bass. Zuhause habe ich noch einen Ibanez Bass zum üben.

Was meinst du macht den perfekten Bass oder Verstärker aus?

Ein Instrument muss sich in erster Linie gut spielen lassen und sich gut anfühlen, die Optik ist mir da gar nicht so wichtig. Beim Amp kommt es auf Verlässlichkeit und natürlich den Sound an, hier habe ich mich vor einigen Jahren für einen Mesa Boogie Big Block entschieden, benutze als Preamp aber einen Darkglass Alpha Omega, der immer aktiviert ist.

Welche Bässe und Amps benutzt du für Aufnahmen?

Siehe oben

Wenn du nur einen einzigen Bass auswählen dürftest, welche würdest du nehmen?

Schwierig, aber wenn ich mich entscheiden müsste, wäre es wohl der Jass Bass. Der Musicman ist genau so cool, aber auf Dauer zu schwer, haha. Der Jazz Bass hat eine wahnsinnige Wärme im unteren Bereich und dennoch ist er nicht sumpfig oder muffig, für mich eigentlich das perfekte Instrument.

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