Sean Athens ist in der Musikszene schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr. Im Alter von 14 Jahren stand er schon mit der Boyband »Kixs« in der damaligen Color Line Arena (heute Barcleycard Arena) bei »The Dome 43« auf der Bühne. Schnell hat er jedoch gemerkt, dass dieser ganze Boyband Trubel nichts für ihn ist und sein Herz für den Blues und Rock schlägt Mit „Time“ erscheint nun am 23.02.24 sein erstes Solo-Album voll mit energiegeladenen Bluesrockklängen und auch gefühlvollen Songs. Exklusiv für Darkstars hat uns Sean Athens seine eigene Sicht auf das Album und dessen Entstehung geschildert.

Entstehung des Albums:

Die Arbeit an meinem Solo-Album begann im Jahr 2021. Damals hatte ich schon einen ganzen Schwung an Songs fertig komponiert und für eine Studiosession vorbereitet. Allerdings hatten es für die erste Session dann doch nur 6 Songs geschafft. Diese Songs haben wir Live bei Martin Meinschäfer im Megaphon Studio (Henrik Freischlader, Layla Zoe) in Arnsberg aufgenommen. Die Session ging über 5 Tage. Am ersten Tag haben wir alle zusammen live im Aufnahmeraum gesessen und die 6 Songs eingespielt. Die Bass- und Drumspuren haben wir dann aus der Live-Session genommen und dann hinterher die Gitarren, Keys und Vocals nochmal extra aufgenommen. Bei den Gitarren war es mir wichtig, dass wir uns die Zeit für perfekten Gitarrensound nehmen. Martin hat wirklich eine großartige Technik Gitarren aufzunehmen. Die Aufnahmen für die zweite Hälfte des Albums fanden dann zwischen 2022 und 2023 bei mir zuhause statt. Hier habe ich in meinem Studio Gitarre, Bass, Vocals selbst eingespielt und die Keyboard und Orgel-Parts von meinem langjährigen Freund Max Paroth einspielen lassen. Durch die Freiheit, zuhause aufnehmen zu können, hatte ich viel Zeit, mich mit jedem der neuen Songs sehr intensiv zu beschäftigen und konnte so an jeden Ton und jeder Gesangslinie feilen und die Songs perfektionieren. Gerade bei Songs wie „The Ballad of the gone“ oder auch „Only Time“ hört man es. Ich habe mir nach jeder Session zuhause Mp3´s der jeweiligen Songs gemacht und konnte die so bei jeder Autofahrt hören und dann wieder alles, was mir nicht gefiel, abändern. Dahingehend hat sich die Technik wirklich zum Vorteil verändert. Man hat eine Idee oder ein Änderungswunsch und kann direkt zuhause ins Studio, um die Idee umzusetzen.


Pic: Sarah Kaiser

Gitarrensounds:

Mein Gitarrensound besteht aus zwei Verstärkern. Auf der einen Seite mein Realtone 50 Watt Plexi, welchen ich über eine Universal Audio OxBox als Lautsprecher Simulator spiele und auf der anderen Seite mein BluGuitar Amp 1. Das ist das Setup in meinem Studio zuhause. Bei Martin Meinschäfer im Studio haben wir den Realtone Plexi über ein 4×12 Marshall Cabinet mit drei Mikros (Shure SM57, Sennheiser MD421 und einem T-Bone Ribbon Mic) abgenommen. Der Amp1 ging bei beiden Sessions allerdings direkt über die BluGuitar BluBox (Speaker Simulator) in das Mischpult. Man hört zu jeder Zeit zwei Verstärker, was den Sound wirklich fett macht. Zwischendurch habe ich als Soundvariation auch mal meinen 77er Marshall JMP 100 Watt gespielt. Aber nur in Ausnahmefällen, um noch Sound-Variationen zu haben. Außerdem habe ich noch mit ein paar Effekten vor den Amps gearbeitet. Hier kamen mal ein Tubescreamer, ein Boss BD-2 Blues Driver oder ein Kingtone The Duellist Overdrive zum Einsatz. Allerdings benutze ich alle Overdrive Pedale nur als Boost, um den eigentlichen Amp Sound nicht zu verändern.

Gitarren:

An Gitarren kam eigentlich alles zum Einsatz, was ich zuhause habe. Meine Haupgitarren, die auf dem Album zum Einsatz kommen, sind meine Gregor Guitar Signature, meine Gibson Les Paul 1957 Goldtop Reissue, meine Real Guitars Telecaster und meine Real Guitars Custom Build Strat mit Kloppmann Pickups. Damit kann ich alle Sounds bedienen, die ich brauche. Hier und da kam dann noch eine Fender Stratocaster zum Einsatz und als Bass habe ich einen Squier PJ Bass benutzt. Der klingt wirklich großartig. Auf der letzten Nummer des Albums, der Akustik Version von „When you sag goodbye“, spiele ich meine Martin 000-18 Akustik Gitarre über ein altes Telefunken Kondensator Mikrofon. So wie früher – ein Mikro, eine Gitarre und fertig ist man.


Pic: Peter Birkholz

Stilistik des Albums:

Mein neues Album kann man super in drei musikalische Kategorien unterteilen. Auf der einen Seite den Blues-Rock, dann den Rock und zuletzt noch den traditionellen Blues. Das Ganze kann man als Modern Blues-Rock bezeichnen. Aufgewachsen bin ich mit Heavy Metal und Hard Rock, dann kam mit 12 Jahren Gary Moore dazu, der seine Rock Einflüsse in den Blues einfließen ließ. Das hat mich als Jugendlicher wahrlich „umgehauen“. Und dann natürlich noch meine Liebe zu BB, Albert und Freddy King – den 3 Königen des Blues. Diese verschiedenen Facetten habe ich in mein Album mit einfließen lassen.

https://www.seanathens.de/

 

 

 

 

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