Dream Theater – Parasomia

Dream Theater

Titel: Parasomia

InsideOutMusic

VÖ: 7. Februar 2025

Wohl kaum ein Album wurde mit so großer Spannung erwartet wie das neue Werk der Progressivmetal Götter von Dream Theater. Kann die Band durch den Wiedereinstieg von Drummer Mike Portnoy wieder zu alter Stärke finden und ein Jahrhunderalbum wie „Images and words“ (1992) raushauen? Nach einigen Durchläufen von „Parasomia“ muss ich sagen, leider nicht. Dennoch ist das Album zum großen Teil fabelhaft und es reiht sich nahtlos in die fast makellose Discographie der Band ein. 2025 klingen Dream Theater wieder roher und metallischer, vieles erinnert an das Album „Train of Thought“ von 2003. Genau wie damals wird viel Wert auf fettes Riffing gelegt und allein das Drumming von Schlagzeugtier Mike Portnoy ist schon den Kauf wert. Nach dem etwas unspektakulären Instrumental Opener „In the arms of morpheus“ gibt es mit „Night Terror“ eine 10-minütige Progmetal Achterbahnfahrt vom Feinsten. Gitarrist und Bandkopf John Petrucci treibt hier mit seinen Riffs und Solis bestimmt wieder Legionen von Gitarristen in den Wahnsinn. Dieser Mann ist nicht von dieser Welt und spielt in seiner eigenen Liga. In die gleiche Kerbe schlagen auch „Broken Man“ und „Dead Asleep“. „Midnight Messiah“ glänzt mit schon fast traditionellen Heavy Metal, der natürlich mit den üblichen progressiven Wendungen und Details verfeinert wurde. Das darauffolgende „We are dreaming“ ist ein kurzes Instrumental und Überleitung zu „Bent the clock“, das melodisch und balladesk daherkommt und das Progmetal Gewitter etwas auflockert. Das Gitarren Outro Solo in diesem Song ist einfach nur genial und zum Heulen schön.  Zum Abschluß kommt allerdings der beste und mit fast 20 Minuten auch längste Song des Albums. „The Shadow Man Incident“ ist allergrößtes Prog Kino und steht einem Klassiker wie „Metropolis Part I“ in nichts nach. Insgesamt ein großartiges Album mit vielen Highlights aber auch viel Dream Theater Hausmannskost. Für Fans von Progmetal gibt es allerdings keinen Weg dran vorbei.

Chris Strieder vergibt 9 von 10 Punkten


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Chris Strieder ist Baujahr 1970... Seit 1983 totaler Musikfreak und Kenner in den Bereichen Hardrock / Heavy Metal / Bluesrock und Progrock. Gut vernetzt in Musikerkreisen, da er auch selber als Gitarrist unterwegs ist (z.B in der regional sehr bekannten Coverrockband „Sevencent“)... Ist ständig am Puls der Zeit und verfolgt die internationale Rockszene und Strömungen in der Musikwelt in jeder freien Minute....

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