Andy Timmons – Recovery

Andy Timmons

Titel: Recovery

Timstone Records

VÖ: 17. Februar 2025

Andy Timmons ist ohne Zweifel einer der großartigsten Gitarristen unserer Zeit. Sein Gespür für Melodien, Phrasierungen und Detailverliebtheit sowie seine Gabe Emotionen mit der Gitarre auszudrücken machen ihn zu einem echten Ausnahmemusiker im Bereich der instrumentalen Rockmusik. Sein letztes Album, „Electric Truth“ aus dem Jahr 2022, gehört zu den Highlights in diesem Genre. Nun legt der Meister mit „Recovery“ ein neues, wieder rein Intrumental (bis auf eine von Andy Timmons gesungene Nummer) gehaltenes Werk vor. Nachdem „Electric Truth“ eher etwas ruhiger gehalten war stellt „Recovery“ eine Rückkehr zu seinen Anfängen dar. Es ist zwar kein Hardrock-Album (im klassischen Sinne), rockt aber deutlich härter als sein Vorgänger und balanciert feurige instrumentale Rocknummern mit ausdrucksstarken und sehr emotionalen balladesken Songs, die gelegentlich die Finesse des Vorgänger Albums widerspiegeln. Nach einem kurzen, zarten Intro in Form von „Elegy for Jeff“ (einer Hommage für den verstorbenen Jeff Beck) legen Timmons und Co. mit dem kraftvollen Titeltrack „Recovery“ los. Mit seinem Schwung und seiner Kraft erinnert „Recovery“ an die Spontaneität von Mk. II Deep Purple inmitten einer Jam-Session auf der Bühne, die durch Timmons’ Blackmore-artige Gitarrenmelodien und -soli noch verstärkt wird. Nach diesem gelungenen Einstieg geht es mit „Love > Hate“ ,welches sehr ruhig beginnt und dann zu einem großartigen Rocksong explodiert, weiter. Auch „Between Brothers“ mit seinem coolen Groove und den atemberaubenden Gitarrensoli geht in diese Richtung. Wenn Andy Timmons und seine Band nicht gerade wie in den glorreichen Tagen der Shred-Gitarre abrocken, legen sie einige sehr ruhig gehaltene Passagen ein, die nicht nur das Tempo des Albums verändern, sondern dem Ganzen auch Charakter verleihen. Exotisch-jazzige Stücke wie „Where Did You Go?“ und „Lost in This World“ verströmen Electric-Truth-Vibes, während „Why Must It Be So?“ früher durchaus in den Top 40 des Radios hätte landen können.„It Doesn’t Mean Anything“ erinnert etwas an ZZ Top Boogie Sounds und rockt auch fett. Insgesamt ist diese Werk für Freunde von Gitarrenmusik, genau wie eigentlich alles von Andy Timmons, absolute Pflicht und kaum zu toppen. Muss man gehört haben.

Chris Strieder vergibt 9,5 von 10 Punkten


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Chris Strieder ist Baujahr 1970... Seit 1983 totaler Musikfreak und Kenner in den Bereichen Hardrock / Heavy Metal / Bluesrock und Progrock. Gut vernetzt in Musikerkreisen, da er auch selber als Gitarrist unterwegs ist (z.B in der regional sehr bekannten Coverrockband „Sevencent“)... Ist ständig am Puls der Zeit und verfolgt die internationale Rockszene und Strömungen in der Musikwelt in jeder freien Minute....

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