Am 30.07.22 war für alle Fans von extremer Metal Music ein echter Feiertag. Die Giganten von SLIPKNOT brachten ihr in den USA mega erfolgreicher Festival zum ersten Mal nach Deutschland. In und außerhalb der Rudolf Werber Arena in Oberhausen gab es über 8 Stunden lang das volle Programm in Sachen „Modern Metal“. Auf zwei Bühnen in und außerhalb der Oberhausener Rudolf Weber-Arena gaben die zehn Bands alles. Leider konnten wir erst zu der ukrainischen New Metal Band Jinjer vor Ort sein. Die Truppe um Sängerin und Wirbelwind Tatiana Shmailyuk punktete direkt mit knallharten und gut ausgesteuerten Sound und nutzte jeden Meter der riesigen und imposanten Außenbühne. Dementsprechend ging es in der Menge gut ab und die ersten Moshpits wurden eröffnet. Nach diesem ersten Highlight wollten wir eigentlich in das „Slipknot Museum“ neben der Halle, wo es sämtliche Slipknot Masken und sonstiges der Bandgeschichte zu bestaunen galt, doch eine unendliche Menschenschlange vorm Eingang machte es unmöglich rein zukommen. Es ist unglaublich welch riesige Fangmenge sich diese Band mittlerweile erarbeitet hat. In der Halle spielten dann Cattle Decapitation, die leider mit einem katastrophalen Sound zu kämpfen hatten. Man konnte kaum erkennen was diese Extrem Metal Band da so bot, in dem Soundbrei war nichts zu erkennen. Auf der Außenbühne ging es dann mit Ghostemane weiter, deren merkwürdiger Mix aus Elektro/Techno und Extrem Metal war allerdings nicht jedermanns Sache. Geschmackssache halt. In der Zwischenzeit ist es richtig voll geworden auf dem „Knotfest„, schätzungsweise 20.000 Fans tummelten sich auf der Veranstaltung, welche wirklich von Anfang bis Ende perfekt durchorganisiert war. Überall freundliche und hilfsbereite Security, jede Menge Food und Getränke Stände, ausreichende Sanitäranlagen und kostenlose Trinkwasser Spender. Grade letzteres war bei der großen Hitze an diesem tollen Sommertag wirklich eine super Sache. An dieser Stelle ein Riesen Lob an die Veranstalter. Um 18 Uhr spielten dann die britische Djent Progressiv Rocker von TESSERACT in der Halle. Hier war der Sound und die Musik schon richtig cool und auch eine stimmungsvolle Lightshow kam zum Einsatz. Nach TESSERACT ging es wieder raus zur Hauptbühne, denn der zweite Headliner, die schwedischen IN FLAMES standen auf dem Programm. Es folgte eine Stunde lang der totale Abriss in Sachen modernen Heavy Metal. Die Band war gut drauf und jagte einen Hit nach dem anderen in die tobende Menge. Der Sound war für Festival Verhältnisse wirkliche vom Feinsten, glasklar und transparent knallte es in einer Wahnsinnslautstärke aus der riesigen PA- Anlage. Leider spielten MESHUGGAH zu dieser Zeit fast zeitgleich in der Arena und so konnte man von diesen nach IN FLAMES mit viel Eile nur noch die letzen zwei, drei Songs miterleben. Da hätte man das Timetable eventuell etwas anders gestalten sollen. Nach der Umbaupause auf der Mainstage kam dann der Headliner und die Fläche vor der Bühne füllte sich rasant. Um 21.20 legten dann die wahnsinnigen Maskenmänner von SLIPKNOT von Beginn an los als gäbe es kein Morgen mehr. In den knapp zwei Stunden legten die Könige des Extrem Metals Oberhausen sprichwörtlich in Schutt und Asche. Eine Wahnsinns Show mit dem wohl besten Live Sound den ich jemals auf einer Outdoor Veranstaltung zu Ohren bekommen habe. Es klang fast wie von CD aus einer gigantischen Stereoanlage, kein Wunder das die Meute bis zur Erschöpfung moshte und feierte. Da kann man nur hoffen das auch in den nächsten Jahren das Knotfest Festival in Deutschland halt macht.
Fotos von Stefan Haarmann
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Textbeitrag: Chris Strieder – Fotografie: Stefan Haarmann
Fotografie: Stefan Haarmann
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