
- Drittes Album der New Yorker Shoegaze-Band erscheint heute auf CD, LP und digital
- Nachfolger des 2023 erschienen „Cartwheel“
- Will Anderson (git, ges), Lucky Hunter (git), Haylen Trammel (bas) und Mike Ralston (dru)
- Wehrt sich inhaltlich gegen die Abschottung des Einzelnen, aber auch von Gesellschaften
- Produziert von DIY-Held Amos Pitsch
- Kommen am 4. November nach Berlin in die Neue Zukunft
Bei den Aufnahmen zu „Raspberry Moon“ (VÖ: 20.6. Third Man, The Orchard (Membran)) sah sich Hotline TNT Frontmann Will Anderson einer aufregenden, aber zugleich neuen Realität gegenüber. Hotline TNT war jetzt eine Band und nicht mehr wie bei den drei vorherigen Alben sein Soloprojekt. Die Vorteile liegen mit „Raspberry Moon“ auf der Hand – es ist das textlich reichhaltigste und nuancierteste Album, das Hotline TNT je gemacht. Das neue Album ist von einem Gefühl der Neuheit beseelt, sich gegen das globale Gefühl zu wehren, dass sich die Vorhänge schließen, um im eigenen Leben Platz für neue Freunde zu schaffen. Es ist die perfekte Musik, um nach vorne zu schauen, egal wie beschissen sich die Vergangenheit anfühlen mag.
Im Studio von Amos Pitsch (Tenement) befand sich Will Anderson in einer ungewöhnlichen Situation. Diesmal und zum ersten Mal, war das Quartett, das in den letzten 10 Monaten als Hotline TNT auf Tournee war, Anderson ins Studio gefolgt. Er hatte vorgehabt, ein weiteres Album auf seine Art zu machen – sich mit einem Produzenten zusammenzutun und die Songs Stück für Stück aufzubauen, wie er es bei „Cartwheel“ getan hatte -, bevor er für die Tour Hotline TNT wieder zu einer ganzen Band machen würde. Nun wollten Gitarrist Lucky Hunter, Bassist Haylen Trammel und Schlagzeuger Mike Ralston aber mitmachen, also lenkte Anderson ein.
Die Anfang April erschienene erste Single „Julia’s War“ ist eine Hymne der aufkeimenden Zuneigung, in der ein einfacher und wortloser „na na na nah“ Refrain einen Horizont der Möglichkeiten malt. Die Gitarren sind perfekt warm und scharf und ziehen dich in den Song. Über das Stück, dessen Titel eine Anspielung auf das Imprint von They Are Gutting A Body of Water ist, sagt Anderson: „In einer Welt der halbherzigen Hooks und im Mix vergrabener Vocals mussten wir den Mut aufbringen, das zu tun, was der Rest der Shoegaze-Gemeinde nicht konnte…“
Das danach erschienene „Candle“ kommt mit tosenden Drums und lärmenden Gitarren daher. Will Anderson sagt „hat noch nie ein so echtes und offenes Liebeslied geschrieben wie ‚Candle'“, ein offenherziges Wunderwerk über den Sprung in die glückselige Leere, in der Schmetterlinge durch den ganzen Körper schweben. Getrieben von seinen Bandkollegen, die darauf brennen, dass er etwas Befriedigendes findet: „They don’t hold a candle to you / Nothing more than I can prove“, singt er, gibt die Logik auf und lässt sich einfach auf das ein, was kommen mag. Das begleitende Video ist ein Live-Mitschnitt von ihrer jüngsten Japan-Tournee.
Social
Anzeige
Keine Produkte gefunden.